Über Tonarten gibt es eine Menge zu schreiben. Wenn Du Noten lesen lernen willst, ist natürlich etwas Wissen über Tonarten wichtig.
Allerdings reicht es am Anfang (ohne viel Musiktheorie) zu wissen wie die entsprechenden Noten gespielt werden sollen.
Daher kommt ein wenig Theorie erst am Ende dieser Seite 😉
Tonarten stellen auch eine Vereinfachung dar
Betrachten wir zunächst die Vereinfachung, die sich durch die „Zuordnung“ zu einer Tonart ergibt.
Es gelten in Musikstücken fast immer die gleichen Vorzeichen (# oder b).
Eine Vereinfachung ist daher, diese Vorzeichen allgemeingültig gleich am Anfang des Stückes zu schreiben und nicht immer wieder vor die entsprechenden Noten.
Tonleitern
Im unteren Beispiel siehst Du eine Tonleiter– sie hat keine Vorzeichen. Alle Noten werden so gespielt, wie sie im Notenbild dargestellt sind.
C-Dur-Tonleiter
Im folgenden Beispiel siehst Du auch eine Tonleiter. Es handelt sich um die G-Dur-Tonleiter, die Tonart ist G-Dur.
In dieser Tonart wird immer die Note „f“ um einen Halbton zu „fis“ erhöht und auch so gespielt. Das betrifft alle Noten – egal in welcher Lage.
Das Kreuz gleich hinter dem Violinschlüssel zeigt zu Beginn eines jeden Stückes die Tonart „G“ an.
G-Dur-Tonleiter
Sieh Dir die nächste Tonleiter an – die Tonart ist „D-Dur“. In dieser Tonart werden alle „f“ zu „fis“ und alle „c“ zu „cis“. Schließlich stehen ja 2 Kreuze direkt auf der entsprechenden Notenlinie bzw. dem entsprechenden Zwischenraum gleich zu Beginn des „Stückes.
D-Dur-Tonleiter
Du musst Dir merken:
Stehen zu Beginn des Stückes (gleich hinter dem Notenschlüssel) Vorzeichen (# oder b), dann gelten diese Vorzeichen für das gesamte Stück! Diese sind also allgemeingültig!
F-Dur-Tonleiter
Schauen wir uns das nächste Beispiele mit dem Vorzeichen b an:
Auf welcher Notenlinie/in welchem Zwischenraum stehen die Vorzeichen?
Bei F-Dur werden im Stück alle Noten „h“ zu „b“ erniedrigt:
B-Dur-Tonleiter
In folgendem Beispiel (B-Dur) werden alle „h“ zu „b“ und alle „e“ zu „es“.
Schau Dir an, auf welcher Notenlinie/in welchem Zwischenraum die Vorzeichen stehen. Diese Noten werden (egal in welcher Lage) um einen Halbton erniedrigt.
Natürlich kann es in den Stücken auch Auflösungszeichen geben.
Diese heben die Erhöhung oder die Erniedrigung immer für den jeweiligen Takt auf. Im danach folgenden Takt gelten aber wieder die allgemeinen Vorzeichen der Tonart! In folgendem Beispiel löst das Auflösungszeichen die Gültigkeit des „b“ von F-Dur für den ersten Takt auf. Danach gilt das „b“ wieder!
Wenn Du Dich weiter mit Tonarten beschäftigst, wirst Du auf Folgendes stoßen:
Quintenzirkel – hilft beim Überblick über Tonarten und das Ableiten der entsprechenden Vorzeichen
Dur – ein Tongeschlecht, was für Tonarten, Tonleitern, Melodien, Akkorden usw. gilt
Moll – ein anderes Tongeschlecht
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