Mit Notenlinien, dem Notensystem und den Notennamen startet die Einführung in die Geheimnisse des Notenlesens.
Für viele scheint es tatsächlich eine völlig geheimnisvolle Sprache zu sein – unverständlich mit eigenartigen Regeln.
Mit folgenden Übersichten und verständlichen Erklärungen wird es Dir hoffentlich leichter fallen, Noten lesen zu lernen.
Um es einfach zu halten, wurde auf Hintergrund-Informationen verzichtet – mehr z. B. zur Entstehung der Notation gibt es hier auf Wikipedia).
Das Notensystem
Notenlinien als Basis für das Notensystem
Noten werden grundsätzlich in Notenlinien eingetragen. Befindet sich ein Notenkopf im oberen Bereich der Linien, steht er für einen höheren Ton. Je weiter oben oder unten ein Notenkopf steht, umso höher bzw. tiefer ist der Ton. Wo sich der Kopf einer Note befindet, entscheidet also über die Tonhöhe. Der Notenkopf kann sich direkt auf einer Linie oder zwischen zwei Linien befinden.
Wenn die 5 Linien nicht ausreichen, wird das System durch zusätzliche „Hilfslinien“ ergänzt.
Hier die 5 Linien als Grundlage für das Notensystem und damit die Notenschrift:
Beispiele:
Notenlinien sind wie eine „Leiter“
Und tatsächlich haben wir hier eine Leiter – eine Tonleiter!
Die Lage der Notenköpfe und auch der Töne geht in unserem Beispiel der C-Dur-Tonleiter Schritt für Schritt nach oben. Die „nächste Stufe“ liegt entweder auf einer Notenlinie oder im Zwischenraum. Es wechselt also beim Aufstieg immer: Linie, Zwischenraum, Linie, Zwischenraum …
Teste Dein Wissen!
Teste Dein Wissen!
Notenschlüssel im Notensystem
Mit 5 Notenlinien und den Hilfslinien lassen sich leider noch nicht alle wichtigen Töne darstellen.
Sogenannte Notenschlüssel am Anfang zeigen, in welcher Tonhöhe die Noten insgesamt zu spielen sind, d. h. in welcher Höhe sie tatsächlich klingen sollen.
Hier die zwei wichtigsten Notenschlüssel:
Der Violinschlüssel
Der Bassschlüssel
Vielleicht wird es durch folgende vereinfachte Vorstellung deutlicher:
Was hinter einem Violinschlüssel steht, könnte eher von einer Frau (in einer eher höheren Stimmlage) gesungen werden.
Die Noten hinter einem Basschlüssel, könnten eher von einem Mann (in einer tieferen Stimmlage) gesungen werden.
Hier siehst du, wie sich durch den Violin- und den Bassschlüssel alle wichtigen Tonhöhen von Musik darstellen lassen:
Teste Dein Wissen!
Die Notennamen
Durch einen Notennamen erhält jede Note eine genaue Bezeichnung.
Diese gibt auch ohne eine Darstellung im Notensystem die genaue Tonhöhe an.
Die Notennamen a, b, c, …
Die Bezeichnung der Noten orientiert sich an 7 bekannten Buchstaben des Alphabets:
a – b – c – d – e – f – g …
Allerdings gibt es im deutschsprachigen Raum ein Besonderheit: statt „b“ wird immer die Bezeichnung „h“ verwendet! Dennoch hilft das Alphabet schon einmal ganz gut beim Herleiten der Notennamen.
Die Noten werden im deutschsprachigen Raum also folgendermaßen bezeichnet:
a – h – c – d – e – f – g …
ACHTUNG bei Notennamen: Das „Noten-Alphabet“ beginnt mit C!
Das macht es leider etwas schwieriger …
Auch wenn das eigentliche Alphabet mit „a“ anfängt, orientiert sich das Notensystem stark am Buchstaben „c“.
Daher lass A und B am Anfang weg und präge Dir ein:
c – d – e – f – g – a – h – c …
Das sind sie: die wichtigsten Bzeichnungen, die wichtgsten Notennamen! Wenn Du sie noch nciht sicher aufsagen kannst – gleich noch einmal wiederholt:
c – d – e – f – g – a – h – c (Einprägen! Lernen! Ganz wichtig!)
Diese Notennamen findest Du auch bei der berühmten C-Dur-Tonleiter!
Und diese Notennamen bilden die Grundlage für alle anderen Noten!
Wir bezeichnen Sie hier mal als Stamm-Noten-Namen.
Hier siehst du, wo du die Stamm-Noten der C-Dur-Tonleiter auf einer Klaviertastatur findest.
Teste Dein Wissen!
Teste Dein Wissen!
Kennst Du die richtige Taste auf dem Klavier?
Mit diesen sieben/acht (Stamm)-Notennamen lassen sich natürlich noch nicht alle Tonhöhen der Musik abdecken. Logisch!
Beim Blick auf die Klaviertastatur wird klar: es müssen zusätzliche Bezeichnungen her. Vom tiefsten Ton links bis zum höchsten Ton ganz rechts sind es 88 Tasten – richtig, es müssen insgesamt 88 Töne benannt werden.
Wir beschäftigen uns zunächst aber nur mit den weißen Tasten! Zum Glück sind es dann „nur“ 52 … also schauen wir uns die Notennamen der 52 weißen Tasten an:
Wiederholung der Notennamen
Wie Du sicher bemerkst: Die Bezeichnung der Noten wiederholt sich wieder und wieder (genauso, wie übrigens auch die Anordnung der Tasten auf einem Klavier. Das wird im nächsten Absatz deutlich:
Unterscheidung der Notennamen
Zur exakten Unterscheidung werden die Noten noch mit zusätzlichen Zahlen versehen bzw. durch Groß- und Kleinschreibung unterschieden.
Die wichtigsten Notennamen
Für schon richtig gute Notenkenntnisse ist der „mittlere“ (unten größer dargestellte) Bereich aus knapp 30 weißen Klaviertasten ausreichend.
Und den sehen wir uns jetzt genauer an.
Diese 4 Oktavbereiche decken die meisten Noten ab (Oktave=acht: Zwischenraum von 8 Tönen). Mit der eindeutigen Bezeichnung der Noten über diese 4 Oktavräume stehen die wichtigsten Notennamen fest. Sie bestehen aus den Buchstaben
c, d, e, f, g, a, h. Durch entsprechende Zusätze wird die Unterscheidung je nach Tonhöhe möglich.
große Buchstaben = sog. „Große“ Oktave
kleine Buchstaben = sog. „Kleine“ Oktave
kleine Buchstaben + 1 = sog. „eingestrichene“ Oktave
kleine Buchstaben + 2 = sog. „zweigestrichene“ Oktave
Teste Dein Wissen!
Um welche Oktave handelt es sich?
Konzept & Umsetzung: strategieseiten.de – Webdesign, Webseiten, Webagentur aus Leipzig